Es ging wieder mal übers Wochenende nach London und die Verbindung Linz – Stansted (Freitagnachmittag Hinflug, Sonntagnachmittag Rückflug) lädt ja fast dazu ein. Die Reisegruppe setzte sich aus Gü, Stefan und mir zusammen und wir quartierten uns bei 2 Mädels in Kingston ein.
Der erste Abend startete wie nicht anders zu erwarten in einem Pub und nachdem dieses zusperrte, nahmen wir natürlich noch ein anderes Lokal bis zur Sperrstunde in Beschlag. Samstagvormittag ein kleiner Spaziergang im Bushy Park und danach gings per Zug und U-Bahn Richtung Stamford Bridge um der 
7. Runde der Premier League beizuwohnen. Vor dem Stadion ein paar berittene Polizisten aber Alles in Allem ganz entspannt. Wie mittlerweile leider schon üblich, wird die englische Liga von asiatischen Investoren und Geldgebern überschwemmt und daher war es wenig überraschend, dass vor dem Eingang eine thailändische Tanzgruppe eine Aufführung darbot, die unter der Patronanz des Singha-Bier-Sponsors stand.
Wir nahmen kurz unsere Plätze im Oberrang des Auswärtssektors ein um gleich darauf wieder ins Stadioninnere zu flüchten, da man sich ja nur dort noch ein Bier genehmigen darf und man ja in England nicht mehr in den gleichzeitigen Genuss eines Hopfengetränkes und eines Fussballspiels kommt. Aus diesem Grund füllt sich das Stadion auch immer erst ganz kurz vor Spielbeginn und der Stadionsprecher gibt die Aufstellung der Gäste und die des European Champions durch.
Die 3000 mitgereisten City-Fans machten von Beginn an gute Stimmung und drückten supporttechnisch dem Stadion ihren Stempel auf. Das übertrug sich auch auf ihre Mannschaft, denn nach ca. 10 Minuten ging man überraschend als Drittletzter gegen den Tabellenführer mit 1:0 in Front. Leider hielt das Ergebnis nicht lange, nur ein paar Minuten darauf köpft Torres nach einer schönen Kombination zum 1:1 Ausgleich. Nun hatte Chelsea die Partie im Griff und zeigte einen ansprechenden Fussball und nach etwas mehr als einer halben Stunde war das Spiel gedreht, denn durch weitere Treffer von Lampard und Hazard stands 3:1 
für die Heimelf. Die Fans der Blues ließen erst nach dem Ausgleich das erste Mal von sich hören und machten während der kompletten Spieldauer nur sporadisch auf sich aufmerksam, dann aber meist lautstark.
Nach dem Wechsel war Norwich zwar bemüht aber wirkliche Chancen konnten sie sich nicht erspielen und Chelsea verwaltete geschickt das Ergebnis und startete immer wieder gefährliche Konter. Den Endstand zum 4:1 erzielte Ivanovic und dann wars auch schon wieder vorbei mit dem Kick im Mutterland des Fussballs.
Wenig überraschend mischte man sich am Abend wieder unters Fortgehpublikum und 
nützte wieder die ganze zur Verfügung stehende Zeit bis zur Sperrstunde. Sonntagvormittag machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Flughafen, dort noch das letzte Guinness genehmigt und rein in den Flieger und zurück nach Linz.
Chelsea FC vs. Norwich City 4:1, 41700 Zuschauer