10 Jahre ist es schon wieder her, als wir zuletzt am Haager Trainingsplatz ein Spiel bestritten. Am Mittwoch war es nun wieder soweit und wo ansonsten im Bierzelt angestoßen wird, matchten wir uns dieses Mal mit einer Haager Auswahl.
Der Anfang gestaltet sich noch ausgeglichen, es gibt jeweils eine Möglichkeit auf beiden Seiten. Die Gastgeber setzen einen Volley neben das Gehäuse und ein Schuss von Preischi aus rund 20m wird vom Goalie geklärt. Danach bekommen die Hausherren Oberwasser und lassen uns mit der körperbetonten Spielanlage nicht in die Partie finden. Innerhalb weniger Minuten eine 3-fach-Chance für Haag. Zuerst geht eine abgerisse Flanke an die Stange, danach hält Lorenz einen Freistoss und nach einem Corner setzt ein Heimischer den Kopfball über die Latte. Wir schaffen noch genau eine gute Aktion aber ein Köpfler von Chrisi geht neben das Tor. Dann das verdiente 1:0. Wir sind zu weit weg vom Mann und machen es dem Stürmer nicht allzu schwer. Kurz vor der Pause rettet uns erneut Lorenz mit einer Fußabwehr.
Die Seiten sind gewechselt und plötzlich läufts weit besser für uns. Nun haben wir leichte Spielvorteile und können den Ball endlich auch in den eigenen Reihen halten und kombinieren. Zwingende Chancen resultieren aber nicht wirklich, da unsere Stürmer am Ende doch meist an den robusten Verteidigern ihren Meister finden. Nach knapp einer Stunde haben wir das Leder eigentlich unter Kontrolle, verlieren dann in der gegnerischen Hälfte leichtfertig den Ball und mit wenigen Spielzügen vollenden die Haager einen gut ausgespielten Konter zum 2:0. Wir stecken aber nicht auf und nach einem Handspiel pfeifft der Schiedsrichter einen Elfer für uns. Mo schnappt sich die Haut und verkürzt souverän auf 1:2. Bis zum Ende hin gibts noch Halbchancen auf beiden Seiten aber etwas Zwingendes ist nicht mehr zum bestaunen und so müssen wir uns den Spielanteilen entsprechend, knapp aber doch geschlagen geben.
Vorallem in den ersten 45 Minuten taten wir uns richtig schwer. Die Spielweise der ehemaligen KM-Spieler und tw. aktiven Reservekicker behagte uns überhaupt nicht und wir fanden nie richtig ins Match. Nach der Pause passte es dann und auch wir konnten Akzente setzen. Chancen waren aber trotzdem Mangelware.
Nach dem Abpfiff wurde dann aus allen umliegenden Garagen und Kellern diverse Bierreserven hertransportiert und so konnte für die Dauer der Nachbesprechung aus einem Potpourri von fünf verschiedenen Biersorten in flaschen oder dosenform gewählt werden.
Kader: Schausberger, Kleindessner, Pferzinger, Langeder, Mühlberger, Preischenberger, Mayr, Neubauer, Schubhard, Schörkl, Pfaffenlehner, Stöllnberger, Grillnberger, Rudelstorfer, Nell